Dualphasenstahl

Fest und doch gut zu formen: Dualphasenstahl

Der Dualphasenstahl, dessen Bezeichnung sowohl den DP-Stahl als auch den neueren DH-Stahl umfasst, ist eine besondere Form von hochfestem Stahl. Er weist eine einzigartige Mikrostruktur auf, die durch sehr hohe Festigkeiten bei gleichzeitig relativ guten Verformungseigenschaften auffällt. Diese Stähle sind besonders für Umformungen im Streckziehbereich geeignet.

 

Herstellung, Güteklassen und Anwendungen von Dualphasenstahl

Die Herstellung von Dualphasenstahl beginnt mit einer sorgfältigen Auswahl und Vorbehandlung des Ausgangsmaterials mit bestimmten chemischen Elementen. Dieses Rohmaterial wird dann durch verschiedene Verfahren, darunter Walzen und Glühen, auf die anschließende Wärmebehandlung zur Erzeugung der dualen Phasenstrukturen vorbereitet. 

 

Das entsprechende Gefüge des Stahls wird in bestimmten Temperaturbereichen im Walzprozess eingestellt. Die spezielle Wärmebehandlung des kohlenstoffarmen Stahls erzeugt in zwei Phasen Ferrit und Martensit - daher der Name Dualphasenstahl. Dieser Prozess gewährleistet, dass der Stahl sowohl hohe Festigkeit (durch die Martensitphase) als auch gute Formbarkeit (durch die Ferritphase) aufweist.

 

Gängige Güten sind CR330Y590T-DP, CR440Y780T-DP und CR780Y980T-DP. Auch die DH-Ausführungen dieser Güten werden häufig verwendet, da sie eine noch bessere Umformbarkeit bieten. Die Zahlenwerte der jeweiligen Güte geben die Streckgrenze und Zugfestigkeit an. Unsere genannten Güten sind beispielsweise in der VDA 239-100, aber auch in Werksnormen bekannter Automobilhersteller wiederzufinden.

 

Aufgrund seiner Eigenschaften, die der Stahl etwa bei einer hohen Zugfestigkeit erreicht, ist der Dualphasenstahl in verschiedenen Branchen sehr gefragt. Typische Anwendungsbeispiele sind Karosserieteile im Automobilbau, wo die hohe Festigkeit bei einem relativ niedrigen Gewicht von Vorteil ist. In der Bauindustrie dient der Stahl für strukturelle Elemente, die sowohl Stärke als auch Flexibilität erfordern.

FAQ
Was sind die Eigenschaften von Dualphasenstahl?

Dualphasenstahl ist ein hochfester Stahl, dessen Herstellung die Auswahl und die Vorbehandlung des Ausgangsmaterials mit bestimmten chemischen Elementen voraussetzt. Durch Verfahren wie Walzen und Glühen wird der Stahl zur Erzeugung der dualen Phasenstrukturen durch die Wärmebehandlung vorbereitet. Die resultierende Mikrostruktur aus Martensit und Ferrit durch die Wärmebehandlung verleiht dem Stahl hohe Festigkeit und gute Verformbarkeit. Er ist in verschiedenen Güteklassen erhältlich, die jeweils spezifische Eigenschaften und Vorteile aufweisen.

Was bedeutet die Güteklasse von Dualphasenstahl?

Die Güteklasse von DP-Stahl bzw. DH-Stahl bezieht sich auf die spezifischen Eigenschaften des Stahls, wie z.B. seine Festigkeit und Verformbarkeit. Gängige Güten sind CR330Y590T-DP, CR440Y780T-DP und CR780Y980T-DP, sowie deren DH-Ausführungen.  Die Zahlenwerte der jeweiligen Güte geben die Streckgrenze und Zugfestigkeit an.

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